Sonntag, 20. Mai 2018

18052018 // S 01 L // 57:55

am schattenschnitt atmen und das üppige grün feiern immer ist jetzt aber ich klaube in den erinnerungen was wäre gewesen wenn und die zukunft hat kein gesicht und in der tiefe hat der tag schon wieder sein korsett angelegt während ich aus der zeitstunde will den uferinseln vertrauen dem wispern des ufergrases und dem schattenschnitt an den wegen wiegen sich halmzäune die blütenstadte wachsen zahlenlos alles scheint in ordnung in der tiefe füge ich teile von heimat zusammen von dort und dort und immer wieder aufs neue von hier und das vertrauen flattert noch ungelenk die zukunft wird den heimatvogel flügge werden lassen während die fragen zerfallen die fragen was wird sein wenn und was kann ich für morgen tun will ich heute wenigstens heute aufhören zu fragen aus heimat einen tag flechten ein gebet eine umarmung will ich dir begegnen dir sein und frei bleiben unter dem himmel der heimat aus wolkenblüten und blauglas


Hermann Josef Schmitz